Konstruktion/ Dekonstruktion/ Rekonstruktion (1986)

Drei zeiten
drei bewegungen
diskurse die sich überlagern
sich interpellieren
sich verselbständigen
in der kreuzung des raumes und des gedankens sein
unendlichkeit des gedankens
immer deterritorialisiert
immer sich selbst entzogen
bevor er selbst existiert
diskontinuitäts-gehirn
gehirn-brücken die sich aktivieren
ohne niemals system zu werden
es sei denn es wäre verstopft
beendet
gedanke ohne vektor
und immer in abgebrochenen konditionen operieren
nomaden-architektur
mit viele eingängen
ein unzentriertes system ohne hierarchie und ohne zeichengebung
nur durch eine zirkulation von fortlaufenden situationen die sich definieren lassen
flux-(us)-architektur
ohne anfang ohne ende
nomaden-konstruktion
no-made-konstruktion
für eine archäologie der gegenwart
ein raum in dem nichts passiert 
nur der raum
zwischenraum
zwischen montage und demontage
endlich ruinen bauen
dort von der zukunft antizipiert
da die vergangenheit sich selbst entzieht
wie ein bewegungsloser gedanke
wenn die vektoren in ihrer chronologie zerrütet sind
zeichen ohne linearität
schwelle
intimität des draußen
raum der von sich deterritorialisiert
zeiten-kopulation
der weg zum resultat dem resultat vorgezogen
eine typographie die nur da ist
für den lebens-rhythmus
ein unendliches flüstern
nächtlicher zustand
der das oben nicht akzeptiert
der das unten nicht akzepiert
ich hab´himmelsschmerzen
ich hab´erdschmerzen
stören
den raum zerreiben
und die realität wird endlich real.